Die Geschichten aus dem Wienerwald sind an sich schonungslos genug. In der intimen Atmosphäre des kleinen Theatersaals im Fischamender Volksheim, intensiv dargeboten von den Fischamender Spielleut‚ hat mich das Stück aber so wirklich mitgerissen.
Heinz Hilpert, Regisseur der Berliner Uraufführung 1931 von Geschichten aus dem Wienerwald, schrieb damals ein paar beschreibende Worte, denen ich heute kaum mehr etwas hinzuzufügen vermag:
„Horváth hatte der Medusa, die man das Leben nennt, fest ins Auge gesehen und ohne Zittern eigentlich das dargestellt, was geschieht, in dem, was zu geschehen scheint. Es war eine Wahrhaftigkeit und eine Unerbittlichkeit in der Darstellung der Beziehungslosigkeit der Menschen zueinander, dass man von einer großen Roheit sprach, von Zynismus und Ironie; was alles nicht der Fall war. Denn Horváth war ein Mensch, der absolut nicht mit negativen, sondern nur mit Röntgenaugen das Leben gesehen hat – so wie es wirklich ist.“
Das Einzige, das ich dem hinzufügen kann sind ein paar Bilder der Aufführung. Und meinen Dank an die Fischamender Spielleut‘ für ihr prima Schauspiel und all die Müh‘ und Plag‘ die sie (nebst all dem Spaß den sie dabei haben) jährlich auf sich nehmen um uns mit ihren Stücken zu beglücken.
Kicken/Tippen macht´s größer und liken, sowie teilen macht Freu(n)de :-)