Wenn man schon mal in Havanna ist, bietet sich ein Ausflug zu Ernest Hemingway’s Finca la Vigia an, die etwa 20 km von der Hauptstadt entfernt, nahe der Ortschaft San Francisco de Paula auf einer Anhöhe liegt. Papa Hemingway, wie ihn die Kubaner ihn heute noch nennen, lebte hier von 1939 bis 1961, wenn er nicht gerade wieder auf Reisen war oder mit seiner Yacht „Pilar“, die man dort ebenfalls besichtigen kann, in der Karibik unterwegs war.
Havanna´s Außenbezirke: Am Weg von Havanna zu Ernest Hemingway’s Finca la Vigia die ein paar Kilometer außerhalb der Hauptstadt Kubas liegt. Natürlich sind wir wieder mit René und Tony unterwegs im gelben 1952’er Chevy.
Rund um die Finca herrscht eine traumhafte Idylle, in die Finca darf man nur mit besonderen Beziehungen hinein, aber es stehen alle Fenster und Türen offen, so dass man einen umfassenden Einblick bekommt. Innen in der Finca ist (abgesehen von der Reinigung und Instandhaltung) alles ist noch so, wie damals, als Hemingway Kuba verließ und sich dann daheim in den USA dazu entschloss den Freitod dem Krebs vorzuziehen. Irgendwie ist´s auch ein wenig gruselig, nicht zuletzt wegen der Vielzahl an ausgestopften Tieren.
Man kann sich richtig gut vorstellen, wie es wäre/war hier zu leben.
Die Pilar, Hemingway´s Schiff, liegt trocken unweit der Finca. Gregorio Fuentes, der übrigens über 100 Jahre alt wurde, war zuständig für das Schiff und begleitete Papa Hemingway auf seinen Ausflügen in die Karibik. Er war auch die Inspiration für Hemingway´s Werk „Der alte Mann und das Meer“.
Hemingway’s Hunde lieben am Weg von der Finca zur Yacht, nur wenige Schritte neben dem Swimmingpool begraben.
Nach dem Besuch der Villa kommt man nicht umhin einen frisch zubereiteten Zuckerrohrsaft-Cocktail zu trinken. Oder zwei. Aber Achtung, die haben´s in sich – Havanna Club oder 7-jähriger brauner Rum bildet die Basis des Cocktails und dennoch schmeckt er wie ein Bonbon.
Am Rückweg nach Havanna schickte sich die Sonne, die sich den ganzen Tag zierte dauerhaft hinter den Wolken hervorzutreten, bereits an untergehen zu wollen. Perfekt für ein Übergleiten ins abendliche Havanna.