Ko Phi Phi und die Maya Beach sind spätestens seit dem gleichnamigen Hollywoodstreifen „The Beach“ kein Geheimtipp mehr.
Täglich strömen Hunderte von Touristen zum kleinen Insel-Paar Ko Phi Phi in der Andamanensee vor der Westküste von Süd-Thailand.
Ko Phi Phi Don, die Hauptinsel und Ko Phi Phi Leh, wo sich die Maya Beach befindet, sind seit 2004 Teil eines Naturschutzgebiets. „Schuld“ daran ist Hollywood.
Maya Beach und die umgebende Vegetation wurden für den Film „The Beach“ mit Bulldozern niedergewalzt. Teile der ursprünglichen Vegetation auf der Insel wurden vernichtet und durch importierte Kokospalmen ersetzt. In diesem Zustand hatte Maya Beach dem nächsten Monsun nicht mehr viel entgegenzusetzen. Große Teile wurden einfach vom Regen weggeschwemmt.
Die Produzenten aus Hollywood standen vor allem in Thailand wegen den zerstörerischen Dreharbeiten in der Kritik der Öffentlichkeit. 20th Century Fox hat daraufhin der Umweltbehörde Thailands eine Geldspende zukommen lassen.
Einige Verlassenschaften Hollywoods dienen den Dauerbewohnern der Insel heute – über 10 Jahre später – noch immer als praktische Gegenstände des Alltags.
Die Modelle, die angeblich im Film eingesetzt wurden, können vor Ort besichtigt werden.
2004 wurde der Strand hart vom Tsunami getroffen, der durch das verheerenden Erdbeben im Indischen Ozean ausgelöst wurde. Durch den angespülten Sand konnte sich die Landschaft relativ schnell wieder erholen und sogar Land zurückgewinnen.
2004 wurde die Inselgruppe Ko Phi Phi zwar zum Nationalpark erklärt, leider gibt es jedoch nach wie vor keinerlei Regulierung der Besuchermassen.
Wir können gespannt sein, wie sich Ko Phi Phi bis zu unserem nächsten Besuch entwickeln wird. Für einen Hotelbunker mit eigenem Flugplatz ist zum Glück nicht genug Land vorhanden, Wasserrutschen und Streichelzoo könnten jedoch Realität werden.
Bis dahin, good-bye, Maya Beach